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Agrargenossenschaft Diedorf startet neu

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Betrieb ist umstrukturiert. Investoren unterstützen mit Geld und landwirtschaftlichem Fachwissen


Mithilfe der Vorstände Robert Böhm, Rüdiger Meyer und Gerd Degenhardt (von links) sowie vielen Mitarbeitern hat die Agrargenossenschaft Diedorf vieles in den Abläufen zum Besseren verändert. Bild: Daniel Volkmann

Diedorf Die Leistung der Diedorfer Milchkühe sei in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen, und zeitgleich habe man die Kosten der Agrargenossenschaft mit Sitz an der Katharinenberger Straße im Südeichsfeld drastisch reduzieren können, berichtet der Vorstand vor wenigen Tagen.
Die Rede ist von einem kompletten Neustart für die Diedorfer Agrargenossenschaft. Im Februar dieses Jahres habe der Betrieb auf eine Schieflage zugesteuert. Genossenschaftsmitglied Robert Böhm, der im Betrieb auch im Aufsichtsrat sitzt und Geschäftsführer einer Mühlhäuser Baufirma ist, sei um Hilfe gebeten worden.
„Wenn ich hier im Agrarbetrieb unterstützte und vielleicht auch finanziell eingreife, dann mache ich das nur mit einer Person, zu der ich Vertrauen habe, und die heißt Rüdiger Meyer“, sagt Robert Böhm. So sei Meyer, der auch Vorstandsvorsitzender und Prokurist in der Landwirtschaft Körner ist, zügig im Diedorfer Vorstand des Betriebes integriert worden. Die Vorstandsmitglieder Böhm, Meyer und Gerd Degenhardt hätten dann gemeinsam ein Konzept entwickelt und geprüft, woran es im Unternehmen hapere.
So seien in den vergangenen Monaten grundlegende Veränderungen bei der Tier- und Milchproduktion vorgenommen worden. „Wir haben in Körner die gleichen Kühe und mussten hinterfragen, woran es liegt, dass die Diedorfer Kühe weniger Milch als unsere in Körner produzieren“, sagt Meyer, der seit Jahrzehnten Erfahrung in Tierzucht und Milchproduktion besitzt. Aus Sicht der Vorstände hatte es am Management gehangen. Futter, Stallung und Tiere ähneln denen in Körner und dem Betrieb in Lengenfeld unterm Stein, denn auch dieses Unternehmen ist mit dem in Körner verbunden.
Man habe die Abläufe kopiert, Wissen eingebracht, Personal getauscht. Auch baulich habe sich einiges getan. So habe man die Außenwände der Stallungen herausgebrochen, erhielten die Tiere einen zusätzlichen Außenbereich. Derzeit werde eine neue Waage installiert. Das Erscheinungsbild des Unternehmens, besonders im Eingangsbereich, ist deutlich freundlicher geworden. Straßen sind inzwischen frisch asphaltiert, eine Milchtankstelle und ein Automat mit regionalen Produkten wie Fleisch, Wurst, Kartoffeln und Eiern hat seinen Platz gefunden. Weil die drei Agrarunternehmen aus Diedorf, Lengenfeld unterm Stein und Körner nun gut vernetzt sind, kann man effektiver Synergien erzielen. So sei es jetzt einfach möglich, untereinander Technik, Personal und Wissen zu tauschen. Alle Unternehmen blieben nach Angaben Rüder Meyers juristisch eigenständig.

Thüringer Allgemeine vom 08.09.2022 Daniel Volkmann


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